Anzeigebild wald
30. September 2021

Holzbau – intelligent nachhaltig

Der Bau BERN 131 wird ein Vorzeigeprojekt in Nachhaltigkeit und Ingenieurskunst – denn moderne Holzbauten verschieben aktuell die Grenzen des Möglichen. Doch wie nachhaltig ist ein Bau, der Holz aus dem Wald holt, wo es kein CO2 mehr binden kann?

Gezielte Holzernte und Aufforstung

Die Schweiz hat eines der strengsten Waldgesetze. Es stellt sicher, dass die Natur erhalten bleibt und die Waldfläche wieder nachwächst. Wo ein Baum fällt, wird auch wieder ein neuer wachsen. Dank gut funktionierenden Forstdiensten kann dies in der Schweiz sichergestellt werden. Und so helfen Mensch und Natur sich gegenseitig, die aktuellen Umweltprobleme zu lösen.

Wald braucht weitsichtige Planung

Viele Bäume im Mittelland werden aufgrund des Klimawandels nicht überleben. Die Bäume, die heute verjüngt werden, müssen die zukünftigen Bedingungen aushalten können und sollen bis ins nächste Jahrhundert wachsen. Mit der Holzernte wird die Einführung dieser zukunftsfähigen nächsten Waldgeneration beschleunigt und unterstützt. Dieses geerntete Holz lässt sich nun in ökologischen Bauten verarbeiten. Denn statt Emissionen zu erzeugen, bindet verbautes Holz CO2 aus der Atmosphäre langfristig.

Holzbau ohne Grenzen

Noch vor wenigen Jahren wurden dem Holzbau gleich in mehrerlei Hinsicht Grenzen attestiert: Da war der Brandschutz, der immer wieder Fragen aufwarf. Oder auch die Gebäudehöhe als solche, die man als sehr limitiert betrachtete. Fakt ist, dass Holz der Schweizer Rohstoff schlechthin ist – und daneben mit vielen Eigenschaften überzeugt: So ist ein Holzgebäude nachhaltig, energieeffizient und schneller gebaut. Ausserdem besticht es mit einem Wohnkomfort, den die Bewohner und Nutzer eines Holzobjekts immer wieder begeistert hervorheben.

Baustoffe ideal kombiniert

Im vorliegenden Objekt wird ein Holzbau in Skelettbauweise angestrebt. Bei der horizontalen Aussteifung des Gebäudes setzt man auf Erschliessungskerne in Massivbauweise. Um den Nutzern optimale Raum- und Sicherheitsbedingungen bieten zu können, wird das BERN 131 auch hinsichtlich Bauphysik und Brandschutz engmaschig begleitet. Gerade die bauphysikalischen Komponenten entscheiden darüber, ob sich künftige Nutzer an ihren Arbeitsplätzen wohlfühlen.

Stefan flueckiger

«Wir verfolgen eine Klimaanpassungsstrategie: Wir verjüngen resistente Baumarten und verkürzen die Baumgenerationen, damit die Bäume dem Klimawandel möglichst kurz ausgesetzt sind.»

Stefan Flückiger Forstmeister der Burgergemeinde Bern
PJ Jonin Frigg quer Cropped

«Die Vorteile der Holzbauweise spielen der Bauherrschaft immer wieder in die Karten. Ein Holzbau ist dank hohem Vorfertigungsgrad sehr gut planbar, schnell und effizient. Davon profitiert auch BERN 131.»

Jonin Frigg Holzbau-Ingenieur, PIRMIN JUNG

Um unsere Website für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.